Die Wachau (Betonung auf der letzten Silbe: „Wacháu“), eine Landschaft in Niederösterreich, ist das Tal der Donau zwischen Melk und Krems und liegt etwa 80 Kilometer westlich der Bundeshauptstadt Wien. Im Jahr 2000 wurde die Kulturlandschaft Wachau (englisch Wachau Cultural Landscape) mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufgenommen.
Die Wachau ist eine etwas über 30 km lange Flusslandschaft zwischen Krems an der Donau und Melk, und entsteht als Durchbruchstal der Donau durch die Böhmische Masse, rechnet sich also als Randzone zum österreichischen Granit- und Gneishochland. Die höchsten Erhebungen ist der Jauerling (960 m) Die Wachau liegt an der Grenze von zwei niederösterreichischen Viertelslandschaften, wobei der Süden zum Mostviertel und der Norden zum Waldviertel gehört. Zu ihr gehört auch das Donauseitental Spitzer Graben.
Die Landschaft ist einerseits durch die Donau und die ufernahen, klimatisch begünstigten Bereiche und andererseits die angrenzenden Hügel des Dunkelsteinerwaldes und des Waldviertels mit kalten Wintern geprägt (Höhen bis über 900 m). Das südliche (rechte) Donauufer ist durch den Dunkelsteinerwald charakterisiert.
Das vergleichsweise milde Klima des Talgrundes führte auch zu intensivem Wein- und Obstbau, der an den Hängen in Steinterrassen betrieben wird. Für die Weinqualität sind die häufigen Sonnentage und die kühlen Nächte von Bedeutung.
Der Weinausschank erfolgt in zahlreichen
Buschenschanken durch Winzer, die für einige Wochen im Jahr Wein und einfache Speisen anbieten. Beim Obst ist vor allem die Wachauer Marille zu nennen. Die beiden Hauptsäulen der Wirtschaft in der Wachau sind daher der Wein- und Obstbau sowie der Tourismus.